Man stelle sich folgende Situation vor:
Ein Mensch erfindet eine tolle Sache, die das Leben in der Gesellschaft besser und schöner machen kann. Nun steht er vor der Wahl: Will ich damit Geld verdienen oder will ich, daß die Gesellschaft besser und schöner wird?
Für ersteres meldet er ein Patent an und versucht die Sache zu verkaufen, wobei alle anderen, die es nachmachen bestraft werden.
Für zweiteres teilt er die Sache einfach mit der Welt und viele machen es nach, wodurch die Gesellschaft besser und schöner wird.
Es gibt eine Legende, nach der der Erfinder des Stahlseils seine Idee einfach „verschenkte“, damit durch seine Erfindung der Bergbau sicherer würde und weniger Bergleute stürben. Ob diese Geschichte stimmt, weiß ich nicht, aber in meinen Augen ergibt sie viel Sinn.
Natürlich steckt in einer Erfindung oft viel Fleiß und Intelligenz und als ErfinderIn möchte man dafür belohnt werden. Gleichzeitig aber möchten wir auch, daß sich unsere Idee durchsetzt. Und das dieses Prinzip auch funktioniert, zeigen die vielen „Open…“-Projekte, die ihre Erkenntnisse mit der Welt teilen, wodurch eine irre Entwicklung möglich wird.
Gleichzeitig ermöglicht eine solche Vorgehensweise eine bessere Welt, in der mehr Menschen ein besseres Leben führen könnten. Gerade in Zeiten der globalen Multikrise wäre dies allen zu wünschen.