Erste Pläne

Kukulkán Quelle Wikipedia

Wo fährt man hin, wenn man alles ansehen kann? Mexiko ist riesig und die Luftlinie von Ankunft bis Zielort mißt 3.000 km. Das ist schon ganz schön weit. Zum Glück kenn ich noch ein, zwei Dinge aus dem Studium und dann gibt es ja unsere Freundin, Frau Youtube. Dort finde ich Uri Ortega, einen Youtuber aus Mexiko, der sein Land bereist, nette Sachen erzählt und am Schluß immer probiert, was man dort gut essen kann. So bekomme ich aus verschiedenen Quellen ein paar Ideen für unsere Reise.

Eins scheint mir klar zu sein: ich will möglichst viel mit dem Bus und ggf. dem Auto rumkommen. Inlandsflüge sind zu vermeiden, wenn es geht. Eine Bahn gibt es dort kaum, bis auf z.B. das umstrittene Projekt „Tren Maya“, was eine Bahnlinie um Yucatan ist, für die allerhand Urwalt umgenietet wurde und das im wesentlichen dem Tourismus dienen wird, der größtenteils natürlich von den großen Hotelketten abgegriffen wird. Andererseits läßt es hoffen, daß damit mehr Verkehr auf die Schiene kommt, die dann mit Strom statt mit Benzin betrieben wird… Schwer zu sagen, so von außen. Whatever… Jedenfalls keine Touristenfahrt sondern den „normalen“ Überlandweg nehmen.

Und wir haben schon Termine, denn die Jahreszeit ist nahezu ideal, ohne daß ich es wußte:

  1. Tag und Nachtgleiche in Chichén Itzá am 21.03.: Das Licht fällt auf die Nordtreppe der Pyramide, daß es aussieht, als krieche die weiße gefiederte Schlange Kukulkán herab und bringe Fruchtbarkeit und Überfluß.
  2. Earth Hour am 23.03.: Die Stadt Mérida hat schon früher lebhaft daran teilgenommen, warum also nicht wieder?
  3. Ostern, Semana Santa, 29.03.-01.04.: Wer einmal Ostern in Spanien erlebt hat, kann sich das potentiert in bunt vorstellen.
  4. Sonnenfinsternis in Mazatlán am 08.04.: Das ist ja der Aufhänger und der krönende Abschluß der Reise.

Die ersten Unterkünfte sind inzwischen gebucht aber ich kann mich nicht entscheiden, wie die Reise dann weitergeht. Das Land ist so irre groß!
Die ersten Etappen sind auf jeden Fall: Cancún (Landung), mit dem Bus nach Tulum, von dort mit dem Auto nach Pisté (Chichén Itzá), weiter über Uxmal nach Mérida. Dann ist gerade mal der 23. März und Earth Hour.

Viele raten mir zu Bacalar, was dolle schön sei, aber das ist auch dann ab vom Schuß, wenn es in Richtung Zentralmexiko geht. Ach, es ist eine Krux. Und ich darf dabei nicht vergessen, daß ich mit meinem Kinde fahre. Die darf ich kulturell nicht zu sehr überfordern, sonst grimmt sie. Das will keiner auf so einer Reise. Das hatten wir mal, als wir zu zweit in Lissabon waren. Ich wollte dauernd alte Steine ankucken und sie so: „Laaaangweilig!“. Das war für beide eher doof. Also Obacht!

Daher sind Erlebnisse und Strand und sowas auch immer wichtig. Und lustiges Zeug kaufen, was man zu Hause benutzen kann und sich darüber freut. Daran soll sicher kein Mangel sein und für Vorschläge bin ich immer dankbar.

Wohin aber weiter? Ideen sind schon einmal: Palenque, Oaxaca und Umgebung, der Popocatépetl, allerlei in Mexico City (Casa de Frieda Kahlo, Xochimilco, Teotihuacán, …) und natürlich Mazatlán. Soll aber nicht in Stress ausarten. Gar nicht so leicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.